Der Landwirtschaftliche Betrieb erhält das CO2 nicht mehr aus industriellen Quellen per LKW, sondern von Climeworks. So reduzieren sie indirekt den CO2 Ausstoss. Die Anlage in Hinwil besteht aus 18 Filtermodulen. Jedes einzelne kann pro Jahr etwa 50 Tonnen Kohlendioxid abschöpfen.
Die Umgebungsluft wird von den Climeworks Anlagen aufgesaugt und CO2 wird chemisch an den Filter gebunden. Das CO2 wird dann aus dem Filter freigesetzt und als konzentriertes CO2-Gas zu Versorgung der Kunden oder für Technologien gesammelt. CO2 freie Luft wird zurück in die Atmosphäre abgegeben.
Als potenzieller Abnehmer von CO2 bietet sich die Landwirtschaft an, den dort gilt CO2 als wertvoller Dünger. Richtig dosiert, lässt das Gas Pflanzen schneller und kräftiger wachsen.
Die Erhöhung des CO2 Gehalts in Gewächshäusern erhöht die Photosyntherate, wodurch der Ernteertrag steigt. Climeworks Anlagen sind besonders attraktiv, wenn Abwärme verfügbar ist, zum Beispiel aus benachbarten Industriebereichen, da hiermit die Anlagen angetrieben werden können.
Somit ist die Anlage in der KEZO-Müllverbrennungsanlage in Hinwil, Kanton Zürich perfekt gelegen. Dort ist die Direktlufterfassungsanlage installiert, und wird mit Wärme versorgt. Das hochreine CO2 wird an das benachbarte Gewächshaus von Gebrüder Meier geliefert. Das Gas wird in die Gewächshausatmosphäre gepumpt, wodurch das Gemüse- und Salatwachstum um bis zu 20 Prozent gesteigert wird.
„Die Nutzung von lokalem CO2 aus der Umgebungsluft entspricht unseren Standards für eine nachhaltige Produktion und wirkt sich positiv auf die Vermarktung unserer Produkte aus.“ Fritz Meier, Gebrüder Meier.
Quelle: www.climeworks.ch, www.migros.ch