Die Luftverschmutzung in Nordindien ist gesunken

Nach nur einer Woche verminderter menschlicher Aktivitäten beobachteten NASA-Satellitensensoren in Nordindien Aerosolkonzentrationen, die für diese Jahreszeit auf einem 20-Jahrestief lagen.

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Verbesserte Luftqualität

Um die Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) einzudämmen, sperrte die indische Regierung am 25. März 2020 ihre 1,3 Milliarden Bürger streng ein. Die landesweiten Massnahmen verringerte die Aktivitäten in den Fabriken und reduzierte den Auto-, Bus-, Lastwagen- und Flugverkehr erheblich.

Schädlich für uns Menschen

Aerosole sind winzige, in der Luft schwebende feste und flüssige Partikel, die die Sicht verringern und die menschliche Lunge und das Herz schädigen können. Einige Aerosole haben natürliche Quellen, wie z.B. Staubstürme, Vulkanausbrüche und Waldbrände. Andere stammen aus menschlichen Aktivitäten, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Ackerland.

Die vom Mensch hergestellten Aerosole tragen jedes Jahr in vielen indischen Städten zu einem ungesunden Niveau der Luftverschmutzung bei.

Tendenziell stellen die vom Mensch hergestellten Aerosole ein grösseres Potenzial zur Schädigung der menschlichen Gesundheit dar, als die natürlichen.

2019 vs 2020
 

Bessere Luft dank Corona?

Wissenschaftler erwarten, dass die Aerosolwerte in den kommenden Wochen in Teilen Indiens wieder leicht ansteigen werden, da saisonale Staubstürme einsetzen. Die Staubkonzentrationen sind typischerweise im März und Anfang April niedrig, bevor die Temperaturen steigen und starke Westwinde Sand aus der Wüste Thar und der Arabischen Halbinsel hereinwehen. Die Frage wird dann sein, ob die Werte insgesamt unter dem Normalwert bleiben werden.

COVID-19 hat sicher einen grossen Teil dazu beizutragen dass die Luft insgesamt sauberer wird. Wie stark das der Fall ist, wird sich in den zukünftigen Beobachtungen und Messungen ergeben.

Quelle: earthobservatory.nasa.gov

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